Plastik - der Feind in unserem Meer

Plastik ist leicht, hygienisch und besonders langlebig – und genau das ist das Problem.
Plastik ist leicht, hygienisch und besonders langlebig – und genau das ist das Problem.UIG via Getty Images
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Der Kampf gegen Plastik ist nicht mehr einsames Hobby von Aktivisten. Er läuft im Supermarkt und in EU-Foren. Hersteller sehen Symbolpolitik. Von einer Debatte ohne einfache Antwort.

Schön liegen sie da in ihren Körben, die Avocados, Kürbisse Zwiebeln und Äpfel. Da möchte man sofort zugreifen und das Obst und Gemüse ins biologisch abbaubare Zellulosenetz füllen.

Plastiksackerl? Plastikverpackung? Das ist doch das, was am Ende in den Weltmeeren schwimmt? Also lieber auf Abstand gehen. Alle wollen sich bessern. Starbucks und Hilton verbannen den Strohhalm aus den Bechern. Coca-Cola will sich an der Nase nehmen und noch eine Spur mehr recyceln. Und in den Nachhaltigkeitsstrategien der Supermärkte hat der Kampf gegen Plastik längst denselben Stellenwert wie der gegen Palmöl, Gentechnik und Zucker.

Und so führte Rewe-Chef Marcel Haraszti diese Woche durch seine neue, plastikfreie Einkaufswelt mit Zellulosenetzen. Sie ist nur ein paar Quadratmeter groß. „Raus aus Plastik“ nennt sein Konzern die bis 2030 angelegte Initiative vollmundig. Vorerst beschränkt sie sich aber auf hübsch drapiertes Obst und Gemüse – und da wiederum auf die Bio-Eigenmarken. Alle rund 250 Produkte sollen bis Ende nächsten Jahres ihre Plastikhüllen fallen lassen.

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