Ratingagentur S&P lobt Österreichs Bankensystem

PK RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL AG (RBI): 'JAHRESERGEBNIS 2017' / CEO STROBL
PK RAIFFEISEN BANK INTERNATIONAL AG (RBI): 'JAHRESERGEBNIS 2017' / CEO STROBLAPA/HANS KLAUS TECHT
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Österreichs Bankensystem werde im Falle eines Abschwunges wahrscheinlich belastbar bleiben, argumentieren die S&P-Experten. Es sei unter den stärksten weltweit.

Erfreuliche Nachrichten für das österreichische Bankensystem. Dieses ist laut der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) eines der zwölf stärksten weltweit. "Wir glauben, das ist mehr als nur ein vorübergehender Effekt des aktuellen Zyklus, sondern reflektiert eine grundsätzliche Veränderung", heißt es im aktuellen Österreich-Bericht der Ratingsagentur am Freitag.

Österreichs Bankensystem werde im Falle eines Abschwunges wahrscheinlich belastbar bleiben, führen die S&P-Experten aus. Es habe in den letzten Jahren seine Performance verbessert. Während einige Institute aber nur von günstigen wirtschaftlichen Bedingungen profitierten, hätten andere ihre Kosten gesenkt und in Digitalisierung investiert. Das sollte ihnen helfen, robust zu bleiben, falls sich die Wirtschaftsentwicklung verlangsame.

Weitere Konsolidierung erwartet

Der österreichische Bankensektor sollte auch einem moderaten Abschwung widerstehen können. Einige weniger agile Banken dürften sich dabei zwar abmühen, dies sollte aber die Stabilität des gesamten Systems nicht gefährden. Die schwächeren Kreditinstitute würden zur Volksbanken- oder Sparkassen-Gruppe zählen. Hier geht S&P von weiteren Konsolidierungen zu größeren und stärkeren Einzelinstituten aus.

Die guten konsolidierten Ergebnisse der Banken in den letzten beiden Jahren würden aber über die großen Unterschiede zwischen den Banken und die Gründe für diese Entwicklungen hinwegtäuschen.

(APA)

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