General Motors schließt fünf Werke und streicht Tausende Jobs

GM-Chegin Mary T. Barra
GM-Chegin Mary T. Barra (c) AFP (ANDREW CABALLERO-REYNOLDS)
  • Drucken

General Motors wird seine Autoproduktion in Nordamerika deutlich reduzieren und einige schlecht verkäufliche Modelle einstellen. Bis Ende 2020 sollten jährlich 5,3 Milliarden Euro eingespart werden.

General Motors (GM) will im Zuge der Umstellung auf Elektroautos mehrere Werke schließen und massiv Personal abbauen. Bis Ende 2020 sollten jährlich sechs Milliarden Dollar eingespart werden, kündigte der größte US-Autobauer am Montag an. Die Kosten sollen dabei um 4,5 Milliarden Dollar und Investitionen um 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr sinken.

Insgesamt 15 Prozent der Arbeitsplätze in Nordamerika sollen gestrichen werden, das entspricht knapp 15.000 Jobs. Auch die Zahl der Führungskräfte soll um 25 Prozent reduziert werden. Im kommenden Jahr soll in den Werken Oshawa in Kanada, Hamtramck im US-Bundesstaat Michigan sowie Lordstown in Ohio die Produktion gestoppt werden. Die milliardenschweren Restrukturierungskosten sollen über Kredit finanziert werden. „Wir passen die Kapazität der Realität am Markt an“, erklärte GM-Chefin Mary Barra. Vorrang bei den Investitionen hätten Plattformen für die nächste Generation von Elektroautos.

Hintergrund der Restrukturierung ist die stark sinkende Nachfrage nach Limousinen in den USA. Dazu kommen steigende Kosten, etwa durch die von US-Präsident Donald Trump erlassenen höheren Importzölle auf Stahl.
Die Anleger reagierten positiv auf die Einsparungspläne, General-Motors-Aktien legten nach deren Bestätigung um mehr als fünf Prozent zu.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.11.2018)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Donald Trump ist sauer auf GM-Chefin Mary Barra
Unternehmen

"Verdammt noch mal": Trump attackiert General Motors

Die geplante Streichung Tausender Arbeitsplätze und mögliche Schließung mehrerer Werke beim größten US-Autobauer General Motors bringt Präsident Donald Trump in Rage.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.