„Jetzt ist nicht die Zeit, um Gas zu geben“

Der neue Fiskalratschef, Gottfried Haber.
Der neue Fiskalratschef, Gottfried Haber.(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Der neue Fiskalratschef, Gottfried Haber, freut sich über eine schwarze Null im Budget. Er mahnt aber Vorsicht bei der Steuerreform ein – und rät von Maßnahmen ab, die die Wirtschaft beleben sollten. Der Schuldenstand sinkt weiter.

Wien. Gottfried Haber ist in seiner neuen Rolle als Präsident des Fiskalrats angekommen. Bei der Präsentation des ersten Jahresberichts unter seiner Führung tut Haber eben das, was der Präsident des Fiskalrats tut: Er lobt ein bisschen, wenn es sinnvoll ist. Etwa die fallende Schuldenquote. Oder die Tatsache, dass Österreich schon heuer ein Nulldefizit schaffen wird. Unterm Strich steht eine schwarze Null.

Haber lobt aber nicht nur, er tadelt auch und mahnt und fordert. Damit die Regierung nicht vergisst, dass der Fiskalrat auch unter dem 46-jährigen Ökonomen das Rechnen nicht verlernen wird: „Viele Hausaufgaben wurden gemacht, andere stehen noch aus“, so Haber in Richtung Politik. Etwaige Wahlzuckerln, etwa für den EU-Termin, seien aber zu vermeiden: „Für 2019 sehen wir sehr wenig Spielraum für kurzfristige Entlastungsmaßnahmen. Langfristige Reformen haben durchaus Sinn.“

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