Eigentumswohnungen in Bregenz und Salzburg teurer als in Wien

(c) Clemens Fabry
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Obwohl heuer die Zahl der Transaktionen nach unten ging, waren die durchschnittlichen Preise österreichweit um sieben Prozent höher als im Vorjahr.

Eigentumswohnungen in Österreich bleiben weiterhin ein begehrtes Kauf- und Anlageobjekt, auch wenn die Zahl der Transaktionen heuer unter jener von 2017 liegen dürfte. Die Nachfrage sei anhaltend hoch, es gebe aber Preissensitivität und teils Angebotsknappheit, erklärte der Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) am Montag.

Die Zahl der Eigentumswohnungs-Transaktionen dürfte heuer bundesweit bei rund 42.000 liegen, ein Rückgang um mehr als zehn Prozent, sagte Immounited-Geschäftsführer Roland Schmid vor Journalisten. Rund 30 Prozent der Wohnungen wechselten demnach in Wien den Eigentümer, weitere 20 Prozent in den übrigen Landeshauptstädten. Das wertmäßige Gesamtvolumen wird heuer bei mehr als zehn Mrd. Euro erwartet, lediglich um vier Prozent weniger als 2017. Dies bedeute im Umkehrschluss, dass sich Eigentumswohnungen im Schnitt um mehr als sieben Prozent verteuert hätten, von 223.500 auf 240.500 Euro.

In St. Pölten und Eisenstadt kaum Neubau

Für eine gebrauchte Eigentumswohnung reiche die Preisbandbreite von wohlfeilen mittleren Werten von 1.550 Euro pro Quadratmeter in Eisenstadt bis zu 3.790 Euro/m2 in Wien bzw. 4.125 Euro/m2 in Innsbruck. Im Neubau bewege sich der mittlere Preis von 3.154 Euro/m2 in Klagenfurt bis hin zu 5.424 Euro/m2 in Innsbruck und 6.401 Euro/m2 in Salzburg, erklärte der Sachverständige Andreas Wollein vom ÖVI-Vorstand laut Unterlage in einem Pressegespräch. Erstaunlich sei, dass in St. Pölten und Eisenstadt der Eigentumswohnungs-Neubau "nach wie vor unter der statistischen Wahrnehmungsgrenze" liege, in diesem Segment also überhaupt nicht messbar vorkommt.

Betrachte man die Durchschnittswerte von gebrauchten und neuen Wohnungen zusammen, so liege Salzburg bei 287.000 Euro, Bregenz sogar bei 316.000 Euro noch vor Wien mit 293.000 Euro, erklärte Wollein. Zugrunde liegen dem Kaufverträge, die von Immounited und RE/MAX ausgewertet wurden; berücksichtigt wurden Daten bis 3. Dezember. In Linz betrugen die mittleren Preise 219.000 Euro, in Graz 180.000 Euro.

(APA)

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