Zerstören Handelskriege, Brexit und nationalistische Populisten die Globalisierung? Forscher legen die detaillierteste Vermessung der vernetzten Welt seit Trump vor – und liefern unerwartete Daten.
Amsterdam. Die Globalisierung ist in Lebensgefahr. So lautete die Zustandsbeschreibung durch Ökonomen, als Donald Trump die USA 2016 in den großen Handelskrieg geführt und die Briten den Ausstieg aus der EU beschlossen hatten. Und auch heute gibt es dafür noch genug Indizien: Anfang März wartet die nächste Stufe im Handelskrieg zwischen Washington und Peking, ein paar Wochen danach droht der Chaos-Brexit. Haben sich die düsteren Prophezeiungen also bewahrheitet? Wie steht es wirklich um den Wohlstandsbringer Globalisierung?
Das haben sich die Ökonomen der New York University Stern School of Business näher angesehen. Sie trugen drei Millionen Datensätze aus 169 Ländern zusammen und formten daraus den „Global Connectedness Index“, die detaillierteste Vermessung der vernetzten Welt. Die Daten darin erzählen eine überraschende Geschichte und räumen mit folgenden populären Irrtümern auf: