Die Arbeiterkammer - ein besonders aktiver Aktionär

(c) picturedesk
  • Drucken

Die Arbeiterkammer bombardiert heimische börsenotierte Aktiengesellschaften mit einem detaillierten Fragenkatalog. Das sorgt bei Konzernen und bei der Industriellenvereinigung für Verärgerung.

Ein Schreiben der Arbeiterkammer (AK) vom 1. Februar sorgt bei Österreichs börsenotierten Unternehmen für große Verstimmung. Darin fordert die AK sie auf, einen vierteiligen Fragenkatalog mit insgesamt 34 detaillierten Einzelfragen zur ihrer Nachhaltigkeits-Berichterstattung zu beantworten. Und zwar bis zum 22. Februar 2019. „Sollte Ihr Unternehmen nicht teilnehmen, erlauben wir uns, diesen Umstand zu veröffentlichen und behalten uns zudem vor, gegebenenfalls im Rahmen der Hauptversammlung unsere Fragen zu stellen“, heißt es abschließend.

„Die Tonalität dieses Schreibens ist ärgerlich. Sie zeigt welchen Geist, die Anfrage der AK atmet“, sagt der Generalsekretär der Industriellen Vereinigung, Christoph Neumayer.

„Es wird bewusst nahegelegt, dass jene Unternehmen, die nicht an der Umfrage teilnehmen möchten, vermeintlich etwas zu verbergen hätten. Ein solches Schüren von Misstrauen ohne jeglicher Grundlage ist jenseitig und einem guten Einvernehmen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretung sicher nicht förderlich“, so Neumayer weiter.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.