Autonomes Fahren dank des Flaschentricks

Autos dürfen auf Autobahnen selbstständig fahren. Man braucht aber einen kleinen Trick, damit sie das auch machen.

Man dürfte, wenn man könnte. Seit Montag ist es, wie berichtet, laut Gesetz erlaubt, dass Autos auf den Autobahnen vollständig autonom fahren. Das können sie dank raffinierter Radar-, Sensor- und Kamerasysteme auch – freihändig allerdings nur 30 Sekunden lang. Dann schlagen die Assistenzsysteme Alarm, man muss wieder eine Hand ans Steuer legen (macht man das nicht, vermuten manche Computer einen medizinischen Notfall, stoppen das Fahrzeug und setzen automatisch einen Notruf ab).

Wer seine E-Mails überprüfen will, muss also schnell sein – und verstößt damit übrigens auch gegen das Kraftfahrgesetz (KFG).

Das Verkehrsministerium streicht mit der neuen Verordnung zwar die Verpflichtung des Lenkers, bei automatischen Spurhalte- und Abstandssystemen „die Lenkvorrichtung während des Fahrens mit mindestens einer Hand festzuhalten“. Was sehr wohl bleibt, ist aber das Handyverbot, das im KFG festgeschrieben ist. Im Paragraf 102 heißt es, dass während des Fahrens nicht nur das Telefonieren, sondern „jegliche Verwendung des Mobiltelefons verboten“ ist.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

New Autopilot features are demonstrated in a Tesla Model S during a Tesla event in Palo Alto, California
Österreich

Österreich erlaubt autonomes Fahren

Seit Montag dürfen Autos auf Autobahnen in Österreich selbstständig fahren. Der Gesetzgeber ist seiner Zeit voraus: Denn Pkw, die das länger als 30 Sekunden können, gibt es noch nicht.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.