Wien Energie startet eigenes Internetangebot für neue Stadtviertel

Wien Energie-Chef Michael Strebl.
Wien Energie-Chef Michael Strebl. (c) GEPA pictures (GEPA pictures/ Walter Luger)
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Anders als andere Stromkonzerne hat die Wien Energie nicht um 5G-Frequenzen mitgeboten, sagt Firmenchef Michael Strebl.  Das Unternehmen will stattdessen sein Internet-Kabelangebot in Wien forcieren und noch heuer mit einer neuen Marke in die jungen Stadtteile kommen.

Wien. Nach der teuren Versteigerung der ersten 5G-Frequenzen hatten die Mobilfunker die Übeltäter rasch gefunden: Die landeseigenen Energieversorger hätten die Preise getrieben, um den Einstieg ins Geschäft mit dem schnellen Internet zu schaffen. Tatsächlich haben die Salzburger und steirischen Kommunalbetriebe 5G-Frequenzen ergattert. Und in Wien?

„Wir haben uns das lange angesehen und letztlich nicht mitgeboten“, sagt Wien-Energie-Chef Michael Strebl zur „Presse“. Die Preise seien zu hoch, das angebotene Spektrum nicht ideal gewesen. Zudem habe sein Unternehmen den Vorteil, dass Wien stark wächst. 116.000 Wohnungen werden in den kommenden Jahren in komplett neuen Stadtteilen errichtet. Zu jedem dieser Häuser legen die Wiener Netze Stromleitungen – und auch gleich die Rohre für Breitbandinternet. „Wozu brauche ich in der Stadt 5G, wenn ich Glasfaser habe?“, fragt Strebl, der verstärkt das Kabelnetz seines Unternehmens ausbauen will. Bisher fristete das Breitbandangebot der Wien Energie unter dem Namen Blizznet eher ein Schattendasein. Noch heuer soll der Neustart unter neuem Markennamen kommen.

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