Künftig sollte ein Autokäufer Mechaniker sein

Autos sind ein Konsumgut, das als anonyme Massenware ebenso geboten wird wie als sündteure Delikatesse.
Autos sind ein Konsumgut, das als anonyme Massenware ebenso geboten wird wie als sündteure Delikatesse.(c) APA/Wolfgang Kumm
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Alles wird teurer, und zwar rasant, heißt es. Aber gerade bei Autos stimmt das mit Blick in die Vergangenheit nur bedingt. Für die Zukunft lässt sich ebenso absehen: Teurer wird vor allem der Erhalt.

Trügt die Wahrnehmung, dass alles, wirklich alles teurer geworden ist über die letzten Jahre und Jahrzehnte? Bei Autos stimmt das, und es stimmt auch wieder nicht – abhängig davon, welchen Bereich des Spektrums man betrachtet. Denn Autos sind ein Konsumgut, das als anonyme Massenware ebenso geboten wird wie als sündteure Delikatesse. Und wie bei fast allen Dingen geht die Schere zwischen billig und teuer immer weiter auseinander, während die Mitte zerbröselt. Konkret: Schaut man sich die bisherige Kostenentwicklung bei Kleinwagen an, so sind Autos geradezu ein Hochsicherheitsdepot an Preisstabilität.

Romantisch nach Triest

Gilbert Haake, Pressesprecher bei Kia Motors Austria, nennt ein Beispiel. „Als ich mir 1999, vor genau 20 Jahren, einen Renault Twingo um umgerechnet 10.000 Euro gekauft habe, so war das ein Auto ohne ABS, ESP, Klimaanlage, Sitzheizung und Fensterheber. Eine Fahrt von Wien nach Triest war damals im Twingo vielleicht romantisch, aber mit Sicherheit nicht sehr komfortabel.“

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