Zahl der Saisonniers soll um 4,5 Prozent steigen

Die Presse (Clemens Fabry)
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Waren im Tourismus bisher 1000 Personen im Winter und 720 im Sommer genehmigt, sind es künftig ganzjährig durchgehend 1.263.

Die Bundesregierung hat ihre Verordnung für mehr befristete Arbeitskräfte aus Ländern außerhalb der EU in Begutachtung geschickt. Waren im Tourismus bisher 1000 Personen im Winter und 720 im Sommer genehmigt, sind es künftig ganzjährig durchgehend 1.263. In der Landwirtschaft steigt die Zahl von 2.610 auf 2.727 plus 288 Kurzzeitkräfte (bisher 275).

Für ein und dieselbe Saisonarbeitskraft dürfen innerhalb eines Zeitraumes von zwölf Monaten Beschäftigungsbewilligungen für eine Gesamtdauer von längstens neun Monaten erteilt oder verlängert werden. Im Schnitt steige die Zahl der Kurzzeitkräfte aus Nicht-EU-Ländern um 4,5 Prozent.

Außerdem darf die Zahl der Saisonniers kurzfristig um 20 Prozent erhöht werden, dieses Plus muss aber im Laufe des Jahres wieder abgebaut werden, so das Landwirtschaftsministerium am Freitag in einer Aussendung. Die Bundesregierung ergreife damit nach der Reform der Rot-Weiß-Rot Card und der Regionalisierung und Erweiterung der Mangelberufsliste die nächsten Maßnahmen.

"Die neue Saisonnierskontingent-Verordnung bringt mehr Flexibilität und vor allem ein höheres Kontingent für die Arbeitsspitze, wenn es dringend gebraucht wird", so Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Zufrieden zeigten sich heute auch Wirtschaftskammer, Wirtschaftsbund und die Hoteliervereinigung. SPÖ und Gewerkschaften hatten in der Vergangenheit die geplante Erhöhung kritisiert und auf die hohen Arbeitslosenzahlen verwiesen.

(APA)

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