Ankerbrot-Tochter muss 210.000 Euro Kartellstrafe zahlen

FOLTIN Jindrich / WB
  • Drucken

Anker Snack & Coffee akzeptiert eine Gedbuße wegen kartellrechtswidrigem Verhalten.

Das Kartellgericht hat Mitte April eine Geldstrafe in Höhe von 210.000 Euro gegen die Wiener Ankerbrot-Tochter Anker Snack & Coffee Gastronomiebetriebs GmbH verhängt. Das Unternehmen stellte den Sachverhalt außer Streit, der Beschluss ist damit rechtskräftig. Dies teilte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Montag in einer Aussendung mit.

Anker Snack & Coffee hat von Jänner 2006 bis August 2017 kartellrechtswidrige Abstimmungsmaßnahmen über Wiederverkaufspreise mit Franchisenehmern durch die zentrale Steuerung des von ihren Franchisenehmern verwendeten Kassensystems getroffen. Es geht um Backwaren, Imbisse und Getränke inklusive Kaffee. "Diese Entscheidung stellt klar, dass technische Kassasysteme nicht dafür verwendet werden dürfen, Preise mit Franchisenehmern abzustimmen", sagte BWB-Generaldirektor Theodor Thanner.

Ankerbrot gehört der Austro Holding und der grosso holding rund um den Sanierer Erhard F. Grossnigg. Der Wiener Bäcker kämpfte in den vergangenen Jahren mit Verlusten, für 2018 hat das Unternehmen noch keine Zahlen veröffentlicht.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Baeckerei
Unternehmen

Ankerbrot übernimmt Bäckerei Linauer & Wagner komplett

Die bisherigen Eigentümer der Traditionsbäckerei gehen in den Ruhestand. Die 350 Mitarbeiter des niederösterreichischen Unternehmens sollen weiterbeschäftigt werden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.