Erfindungen: „Wir müssen einen Zahn zulegen“

Kleinere Firmen und Start-ups denken oft gar nicht an Patentschutz, sagt Mariana Karepova.
Kleinere Firmen und Start-ups denken oft gar nicht an Patentschutz, sagt Mariana Karepova.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Geht es um Zukunftstechnologien, ziehen Länder wie China, Indien und vor allem Israel den Europäern davon, warnt Patentamt-Chefin Mariana Karepova.

Wien. Google, Amazon, Apple, Microsoft: Eigentlich ist das neue, vom Berater BCG erstellte Ranking der innovativsten Unternehmen weltweit keine Überraschung. Denn Digitalkonzerne beherrschen nun einmal die Welt – und ihr Name ist auch global bekannt. Wo bleiben da Europa und schon gar Österreich? Abgeschlagen und chancenlos? Ganz sollten wir nicht verzagen, ist die Präsidentin des Österreichischen Patentamts, Mariana Karepova, keineswegs hoffnungslos pessimistisch.

„Klar, österreichische Unternehmen sind Nischenplayer, oft klein und daher kaum bekannt. Aber sie sind sehr innovativ, verdienen gutes Geld und wachsen“, sagt sie im „Presse“-Gespräch. Solche Studien wie die von BCG würde sie daher nicht überbewerten. Die jüngste Liste der Weltorganisation für geistiges Eigentum (Wipo) spricht für ihre Haltung: Österreich liegt, was Patentanmeldungen betrifft, weltweit auf Platz elf und in Europa auf dem sechsten Rang. Das sei gar nicht so schlecht. Noch besser sieht es bei der Forschungsquote aus: Da belegt Österreich mit 3,2 Prozent in der EU hinter Schweden den zweiten Platz.

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