Wochenrückblick

Diese Wirtschaftsgeschichten sollten Sie gelesen haben

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EU Wahl ergaenzte SPOe Plakate Themenplakate Wien Ring 23 05 2019 I love IBIZA Ibizagate Ibiza Afimago images / Viennareport
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Was bedeutet Ibiza für die staatsnahen Unternehmen? Wer ist der ominöse Oligarch Igor Makarow? Ja, auch der wirtschaftliche Aspekt der Staatskrisenoperette kam diese Woche nicht zu kurz. Hier die wichtigsten Wirtschaftsgeschichten  - im Schatten von Ibiza-Gate.

Ja, ich weiß. Die Woche war was los. Und unsere Kollegen in der Politikredaktion haben natürlich die Nachrichtenlage dominiert. Sie sind ja die journalistischen Sprinter. Bei denen geht es zack, zach, zack. Wir in der Wirtschaft sind ja mehr auf der Langstrecke unterwegs. Wir sind es, die all den politischen Zinnober dann ökonomisch ausbaden dürfen. Aber bitte.

Meine Kollegin Hanna Kordik ist ja quasi die Oberbademeisterin wenn es um wirtschaftspolitische Querschnittsmaterie geht. Und diese Woche hat sie sich natürlich gleich angesehen, welche Auswirkungen die Ibiza-Affäre auf diverse staatsnahe Unternehmen, Institutionen und deren Protagonisten hat. „Ibiza-Affäre: Wo das Erdbeben ausbleibt“, schrieb sie.

Eduard Steiner, langjähriger Moskau-Korrespondent, hat natürlich gleich seine Russland-Connections spielen lassen und sich über den Milliardär Igor Makarow erkundigt. „Wer ist der missbrauchte Milliardär von Ibiza?“, fragt er sich. Ob es tatsächlich nur reiner Zufall war, dass die Lockvögel ausgerechnet seinen Namen auswählten, diese Frage wird wohl auch auf der Langstrecke beantwortet werden. 

„Statistik und Warhheit: Warum es nie falsch ist skeptisch zu sein“, lautet eine äußerst interessante Geschichte von Judith Hecht. Der Titel erinnert zwar an Ibiza, tatsächlich geht es aber um unseren Umgang mit Statistiken. Anhand des jüngst veröffentlichten Healthy-Life-Years-Ranking der Eurostat analysiert Hecht, wie manipulativ Statistiken mitunter sein können.

Manchmal erkennt man die wichtigen Dinge auch am Zusammenhang. Wenn also ein Bundeskanzler mitten in einer Regierungskrise steckt und sich dann dennoch Zeit nimmt, um der Eröffnung einer Bankfiliale beizuwohnen, dann muss das aber eine besondere Bank sein. Unsere China-Expertin Marlies Eder war dabei. „ICBC: Ein chinesischer Bank-Gigant für Wien“ titelte sie und damit wäre auch schon der Zusammenhang geklärt. Spannende Geschichte. Auch was für Langstreckenläufer.

Naja und dann wäre da noch Kollege Karl Gaulhofer. Er und der deutsche Ökonom Werner Pumpe zählen meiner Meinung nach auch zu den großen Opfern von Ibiza-Gate. Das Interview ging vergangenes Wochenende im Trubel der Ereignisse ziemlich unter. Dabei ist der Dialog über den Kapitalismus klug, amüsant und lehrreich zugleich. „Der Kapitalismus ist eine Ökonomie der Armen für Arme“, sagt Pumpe.

Bitte jetzt am Wochenende nachlesen, denn ab Montag geht's wieder zack, zack, zack. Da müssen wir durch.

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