Folienfirma Alufix braucht nach Millionenpleite einen Investor

TANZER Richard / WB
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Die Pleite des Folienverarbeiters Alufix ist der heuer größte niederösterreichische Insolvenzfall. Der Masseverwalter hat Forderungen von 30 Millionen Euro anerkannt. Die Firma wird vorerst weitergeführt.

Rund 250 Gläubiger und 170 Dienstnehmer der insolventen Alufix-Folienverarbeitungsgesellschaft m.b.H. haben Fordernungen in Gesamthöhe von 53,6 Millionen Euro angemeldet. Vom Masseverwalter anerkannt wurden bisher 30,1 Millionen Euro. Das Gericht bewilligte den Fortbetreib des Unternehmens, berichtete der Gläubigerschutzverband KSV1870 nach der Prüfungs- und Berichtstagsatzung beim Landesgericht Wiener Neustadt.

Alufix hatte am 7. März ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das Unternehmen von Alexander Petr erzeugt Folien, Backpapier und Müllsäcke für Haushalt, Gastronomie und Gewerbe. Es war nach einer kostenintensiven Expansion in Osteuropa, der steigender Preisdruck und Umsatzrückgänge folgten, in Zahlungsschwierigkeiten geraten.  Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent angeboten. Es stehe bereits heute fest, dass der Sanierungsplan nur durch Mittelzufuhr von dritter Seite realisierbar sein werde, heißt es. Verhandlungen mit Investoren laufen, sie müssen bis  zur Sanierungsplantagsatzung am 13. Juni rechtswirksam abgeschlossen sein.

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