Rewe-Chef Marcel Haraszti ärgert sich über starre Öffnungszeiten, abgeschobene Lehrlinge und Schnellschüsse wie das Plastiksackerlverbot. „Es wäre gut, wenn sich die Politik Rat holte“, sagt er.
Die Presse: Sie fordern längere Öffnungszeiten – und sind damit unter den großen Supermarktketten allein. Finden Sie dennoch Gehör?
Marcel Haraszti: Von unserer Seite gibt es Gesprächsbereitschaft, von der anderen nicht. Es ist traurig, dass wir das älteste Öffnungszeitengesetz Europas mit elf Jahren haben. Wir haben Pendler und junge Menschen, die sehr viel online kaufen. Man muss sich nach den Kunden richten, nicht nach den Kammern oder nach Leuten, die Altes bewahren wollen.