Nö. Powerlines geht an französische Engie

Die EU-Wettbewerbskommission gibt einem französischen Milliardenkonzern grünes Licht für einen Zukauf in Österreich.

Die Europäische Kommission hat die Übernahme des niederösterreichischen Bahnstrecken-Elektrifizierungs-Spezialisten Powerlines Group GmbH mit Sitz in Wolkersdorf bei Wien (NÖ) durch den französischen Energieversorgungskonzern Engie S.A. gemäß der Fusionskontrollverordnung der EU genehmigt. Dies teilte die EU-Behörde am Montag in Brüssel mit.

Die EU-Kommission gelangte zu dem Schluss, dass der geplante Zusammenschluss angesichts der begrenzten Überschneidung zwischen den Geschäftstätigkeiten der Unternehmen, ihren moderaten Marktanteilen und der Existenz einer Reihe von alternativen Anbietern auf den relevanten Märkten keine Wettbewerbsbedenken aufwerfe, vor allem in Belgien.

Engie ist ein Industriekonzern, der in den Bereichen Gas, Strom und Energiedienstleistungen, einschließlich der Elektrifizierung von Eisenbahnen, tätig ist. Zu den Geschäftsfeldern von Powerline gehören die Bahnelektrifizierung und Lieferung von Oberleitungen sowie die Installation von Übertragungs- und Verteilungsanlagen. Die Transaktion wurde im Rahmen des normalen Fusionskontrollverfahrens geprüft.

Powerlines gehörte bisher dem Private-Equity-Fonds Gilde Buy Out Partners sowie 17 weiteren Verkäufern.

Laut "Wirtschafts Compass"-Informationen zählte die Powerlines-Gruppe 873 Mitarbeiter im Jahr 2018 und erzielte 2017/18 einen Umsatz von 174 Millionen Euro. Ursprünglich war Powerlines ein Siemens-Spin-off. Engie hat im Vorjahr bei 60,6 Milliarden Euro eine Milliarde Euro verdient. Der 160.000 Mitarbeiter große Konzern ist an der Börse knapp 35 Milliarden Euro wert.

(APA)

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