Einen Bericht, wonach bei der Österreichischen Volksbanken AG die Hälfte der Mitarbeiter eingespart werden soll, bezeichnet die Bank als "überzogen". Es werde aber Personalabbau geben.
Die krisengeschüttelte Österreichische Volksbanken AG, das Spitzeninstitut des österreichischen Volksbankensektors, plant massive Personaleinsparungen. Betroffen sollen davon zuerst ältere, besser verdienende Mitarbeiter sein, die erste Kündigungswelle soll es demnach noch heuer geben.
Einen diesbezüglichen Bericht des Kurier, wonach insgesamt 500 der 1000 ÖVAG-Mitarbeiter eingespart werden sollen, will ÖVAG-Sprecherin Petra Roth gegenüber DiePresse.com nicht bestätigen. Die Zahl sei "überzogen", so Roth, eine tatsächliche Zahl wollte sie jedoch nicht nennen. Zuvor sollen laut Roth die Mitarbeiter selbst informiert werden, wann das passiert, stehe noch nicht fest.
ÖVAG verkleinert
Fest stehe jedoch, dass die ÖVAG Mitarbeiter abbauen werde, sagt Roth. Die ÖVAG befindet sich in einem massiven Verkleinerungsprozess, die Bank will sich mittelfristig aus Geschäftsfeldern zurückziehen und sich stärker auf das originäre Geschäft einer genossenschaftlichen Bank und damit auf das traditionelle Bankgeschäft in Österreich beschränken.
Um die von der EU beschlossene neue strengere Vorgabe einer Kernkapitalquote von neun Prozent bis Ende Juni 2012 zu erreichen, muss die ÖVAG 972 Millionen Euro aufbringen.
(md)