Jeder Haushalt zahlt 36 Euro für Ökostrom

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Im Vorjahr stammten 10,7 Prozent des heimischen Stroms aus geförderten Ökostromanlagen. Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen betrug 68 Prozent. Kunden zahlten im Vorjahr 588 Mio. Euro für Ökostrom.

Wien/Jaz. Laut dem von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Montag präsentierten Ökostrombericht 2010 stammten im Vorjahr bereits 10,7 Prozent des heimischen Stroms aus geförderten Ökostromanlagen (Wind, Biomasse, Fotovoltaik, Kleinwasserkraft). Inklusive der ungeförderten Großwasserkraft betrug der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen sogar 68 Prozent.

Seit 2009 stieg der Anteil des geförderten Ökostroms um einen Prozentpunkt an. Laut Mitterlehner wird Österreich sein Ziel, den Anteil bis 2015 auf 15 Prozent zu heben, mit einem Anteil von etwa 17,7 Prozent in vier Jahren deutlich übertreffen.

Da die Produktion des grünen Stroms jedoch teurer als bei konventioneller Elektrizität ist, bedeutet dies auch zusätzliche Kosten für die Energiekunden. Sie zahlten im Vorjahr 588 Mio. Euro für Ökostrom. Nach Abzug des Marktwertes des Stroms ergibt sich ein Fördervolumen von 348 Mio. Euro. Dieses stieg gegenüber dem Jahr 2009 (280 Mio. Euro) an, da seither der Preis konventionellen Stroms stark fiel, die erhöhten Tarife für Ökostrom aber gleich blieben.

„Auf einen durchschnittlichen Haushalt umgerechnet betragen die Ökostromkosten nur 36 Euro pro Jahr“, sagt Mitterlehner. Bis 2015 sollen die Kosten auf jährlich 53 Euro ansteigen. Ab dann würden sie trotz neuer Anlagen stagnieren, da die Unterstützung für die ältesten Anlagen auslaufen würde.

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