Eine Ölrallye auf wackligen Rädern

Der Ölpreis steigt.
Der Ölpreis steigt.(c) REUTERS (SHENG LI)
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Der Auftrieb beim Ölpreis hat sich seit voriger Woche beschleunigt. Der Markt glaubt an die preisstabilisierende Macht der Opec und ihrer Verbündeter. Zum Teil ist es Leichtgläubigkeit.

Wien. Gerade einmal wenige Tage ist es her, dass die Ölkonzerne nach längeren Durststrecken satte Gewinnsprünge für das dritte Quartal vermeldet und mancherorts Schlagzeilen von der Rückkehr des „Big Oil“ ausgelöst haben. Tatsächlich scheint das Ende der Fahnenstange für dieses Jahr noch nicht erreicht zu sein. Sieht man sich nämlich die frappante Entwicklung des Ölpreises in den vergangenen Tagen an, so beginnt das Geschäft, das durch den im Sommer 2014 begonnenen Preisverfall sehr gelitten hat, sich wieder richtig zu lohnen. Und die Konsumenten müssen wieder tiefer in die Tasche greifen.

Am Freitag sprang der Preis für die in Europa maßgebliche Nordseesorte Brent auf über 60 Dollar je Barrel (159 Liter). So viel hatte das schwarze Gold zuletzt Mitte 2015 gekostet. Die Notierung zog gestern weiter an und erreichte zwischenzeitlich gar 61 Dollar. Bei der gewöhnlich günstigeren US-Sorte WTI eine ähnliche Dynamik. Sie übersprang gestern die Schwelle von 54 Dollar und markierte damit ein Acht-Monats-Hoch.

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