Ölpreise halten sich auf höchstem Niveau seit Ende 2014

FILE PHOTO: Crude oil storage tanks are seen from above at the Cushing oil hub in Cushing
FILE PHOTO: Crude oil storage tanks are seen from above at the Cushing oil hub in CushingREUTERS
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Auslöser für den Preisanstieg waren zahlreiche geopolitische Risiken, insbesondere im ölreichen Nahen Osten und die Beibehaltung der 2017 vereinbarten Fördergrenzen. .

Die Ölpreise haben sich zu Beginn der neuen Woche auf hohem Niveau gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete Montagfrüh 74,03 US-Dollar (60,14 Euro). Das waren drei Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls geringfügig um acht Cent auf 68,32 Dollar.

In der vergangenen Woche waren die Rohölpreise auf den höchsten Stand seit Ende 2014 gestiegen. Auslöser waren zum einen zahlreiche geopolitische Risiken, insbesondere im ölreichen Nahen Osten. Darüber hinaus macht das Ölkartell OPEC keine Anstalten, seine Anfang 2017 installierte Fördergrenze fallen zu lassen. Und das, obwohl das Hauptziel des Kartells, die Lagerbestände der Industrienationen zu verringern, faktisch erreicht wurde.

(c) Screenshot finanzen.at

Die Haltung der OPEC hatte in der vergangenen Woche US-Präsident Donald Trump auf den Plan gerufen. Über den Nachrichtendienst Twitter stellte er klar, dass "künstlich" erhöhte Erdölpreise nicht akzeptiert würden. Die amerikanischen Ölförderer, der gegenwärtig größte Konkurrent der OPEC-Staaten, haben ihre Förderaktivität nach Daten vom Freitag abermals ausgeweitet. Die USA sind auf dem Weg, der größte Rohölproduzent der Welt zu werden.

(APA/dpa)

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