Strom in Österreich nach Markttrennung von Deutschland teurer

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Bisher wurde Strom in Deutschland und Österreich auf einem gemeinsamen Markt uneingeschränkt gehandelt. Das ist seit heute vorbei.

Am heutigen Montag tritt die Strompreiszonentrennung zwischen Deutschland und Österreich in Kraft. Bei der ersten Auktion für die eigene österreichische Preiszone auf dem Spotmarkt der EPEX in Paris am Sonntag, lagen die Preise im Durchschnitt in Österreich um 1,94 Euro bzw. 3,2 Prozent über den Preisen in Deutschland, so die Energieagentur in einer Aussendung.

Bisher wurde Strom in Deutschland und Österreich auf einem gemeinsamen Markt uneingeschränkt gehandelt. Dadurch gab es zwischen den beiden Ländern keine Unterschiede bei den Großhandelspreisen für Strom.

Die Marktsignale für den neuen österreichischen Markt seien derzeit sehr unterschiedlich und ließen noch keine seriöse Einschätzung zu. Generell werde erwartet, dass durch die Preiszonentrennung die österreichischen Preise durchschnittlich über jenen von Deutschland liegen. Wie genau sich die Preisunterschiede entwickeln werden, ist jedoch derzeit noch nicht klar.

Für einen typischen Haushalt werde sich die Auswirkung der Strompreiszonentrennung aufgrund der geringen Verbrauchsmengen über das Jahr gesehen voraussichtlich in einem sehr moderaten Rahmen bewegen, weil auf der Stromrechnung eines Haushaltes das Produkt Strom lediglich etwa ein Drittel des Gesamtpreises ausmacht. Das zweite Drittel deckt die Netzkosten ab, das dritte Drittel entfällt auf Steuern und Abgaben.

(APA)

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