Spanien bleibt unter Druck: Renditen steigen

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Für Madrid folgt am Donnerstag ein Härtetest, wenn zehnjährige Anleihen begeben werden. Die Renditen für zehnjährige spanische Anleihen sind zuletzt deutlich über die kritische Marke von sieben Prozent geklettert.

Wien/Jil. Spanien hat am Dienstag Anleihen begeben und das Ergebnis ist ernüchternd: neue Schulden bleiben für das Land alarmierend teuer. Für die am Dienstag versteigerten Papiere mit einer Laufzeit von einem Jahr bzw. eineinhalb Jahren musste die Regierung in Madrid den Investoren Rekordzinsen von jeweils über fünf Prozent bieten. Ein Anstieg von rund drei Prozentpunkten seit der letzten Auktion für Papiere mit dieser Laufzeit.

Zumindest das konnte die Geldgeber begeistern: Die Nachfrage war robust, Spanien sammelte rund drei Mrd. Euro ein. Allerdings: Der wahre Härtetest folgt erst am Donnerstag, wenn Spanien zehnjährige Papiere begibt.

Wieder Rekordwerte

Die Renditen für zehnjährige spanische Anleihen sind zuletzt deutlich über die kritische Marke von sieben Prozent geklettert. Am Dienstag standen sie kurzfristig bei 7,3 Prozent – dem zweiten Rekordwert (seit der Euro-Einführung) innerhalb von zwei Tagen. Am Nachmittag entspannte sich die Lage allerdings, die Renditen zehnjähriger spanischer Anleihen sanken wieder unter die Sieben-Prozent-Marke.

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