Wachstum in meisten Volkswirtschaften schwächt ab

schwaches Wachstum meisten Volkswirtschaften
schwaches Wachstum meisten Volkswirtschaften(c) Erwin Wodicka
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Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle und die OECD erwarten einen weiteren Konjunkturabschwung. Alle großen Wirtschaftsnationen sind betroffen.

Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat seine Konjunkturprognose für dieses und kommendes Jahr deutlich gesenkt. Die deutsche Wirtschaft wird 2012 um 0,9 Prozent und 2013 um 0,8 Prozent wachsen, teilte das Institut am Donnerstag in Halle mit. Gründe sind die Eurokrise und eine Abschwächung der Weltwirtschaft. Im Frühjahr hatten die Forscher noch ein Wachstum in diesem Jahr von 1,3 Prozent und 2013 von 2,2 Prozent prognostiziert. Auch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung äußerte sich in dieser Woche pessimistischer. Es senkte die Wachstumsprognose für das kommende Jahr von zwei auf ein Prozent.

Dass die Konjunktur auch außerhalb von Deutschland in den kommenden Monaten weiter an Schwung verlieren werde, weisen die am Donnerstag in Paris veröffentlichten Frühindikatoren der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hin.

Dabei werde sich der Abschwung besonders deutlich in Italien, China, Indien und Russland zeigen. Für die Eurozone wiesen die Indikatoren für Frankreich und Deutschland auf ein anhaltend schwaches Wachstum hin, schreibt die OECD. Japan und die USA dürften dagegen ein etwas stärkeres Wachstum aufweisen als der Trend.

(APA/dpa/sda)

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