"Sandy" hinterlässt deutliche Spuren in US-Konjunktur

"Sandy" hinterlässt deutliche Spuren in US-KonjunkturEPA
  • Drucken

In der vergangenen Woche beantragten so viele Amerikaner Arbeitslosenhilfe wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr.

Der Wirbelsturm "Sandy" hinterlässt auch in der US-Konjunktur immer deutlichere Spuren. In der vergangenen Woche beantragten so viele Amerikaner Arbeitslosenhilfe wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr - zudem verdüsterte sich unerwartet die Lage der Industrie.

Wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, stiegen die Anträge auf Unterstützung um 78.000 auf saisonbereinigt 439.000. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 375.000 gerechnet. Es ist der stärkste Anstieg innerhalb einer Woche, seit der Hurrikan "Katrina" im September 2005 an der Golfküste wütete.

"Auch wenn die Schäden durch 'Sandy' nur vorübergehender Natur sein werden, so sind sie doch beträchtlich", sagte Ökonom Ryan Sweet von Moody's Analytics. Naturkatastrophen haben üblicherweise nur einen kurzzeitigen Effekt auf die Wirtschaft reicher Staaten wie der USA. Viele Analysten gehen davon aus, dass die Auswirkungen von "Sandy" auf die Arbeitslosenanträge in wenigen Wochen nicht mehr zu spüren sind.

"Sandy" hatte vor allem an der Ostküste gewütet und weite Teile der Wirtschaft lahmgelegt. Der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia fiel auf minus 10,7 Zähler von 5,7 Punkten im Vormonat. Von Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Wert von 2,0 gerechnet.

(APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.