Google-Chef Schmidt reist offenbar bald nach Nordkorea

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Mehrere Medien berichten, Schmidt wolle eine humanitäre Mission zu unterstützen. Das US-Außenministerium kritisiert die Reise.

Google-Chef Eric Schmidt will nach südkoreanischen Angaben demnächst nach Nordkorea reisen. Die Behörden seien informiert worden, dass der Vorstandsvorsitzende des US-Internetkonzerns einen "privaten Besuch" in Nordkorea plane, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Außenministeriums am Donnerstag. Weder der Termin noch der genaue Grund der Reise seien bekannt.

Mehrere Medien hatten berichtet, Schmidt wolle nach Nordkorea reisen, um eine humanitäre Mission des früheren Gouverneurs von New Mexico, Bill Richardson, zu unterstützen. Richardson ist mit der Lage in dem abgeschotteten Staat vertraut. Er hat in den vergangenen 20 Jahren mit den dortigen Behörden über die Freilassung mehrerer festgenommener US-Bürger verhandelt.

Das US-Außenministerium kritisierte Schmidts geplante Reise als "nicht konstruktiv". Außenamtssprecherin Victoria Nuland sagte: "Offen gesagt, wir halten die zeitliche Planung nicht für besonders hilfreich." Der Google-Chef bringe "keine Botschaft" der US-Regierung.

Nordkorea hatte Ende Dezember mitgeteilt, im November einen US-Bürger koreanischer Abstammung festgenommen zu haben. Dem als Tourist eingereisten Mann werde ein "Verbrechen" vorgeworfen, erklärte Pjöngjang, ohne nähere Angaben zu machen. Schmidts geplanter Besuch in Nordkorea könnte im Zusammenhang mit dem Fall stehen.

(APA/AFP)

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