Neun Mrd. Euro soll der Konzern steuerschonend aus Irland gebracht haben. Für Auslandsgewinne zahlte Google damit nur noch fünf Prozent Steuer.
Der Internetkonzern Google hat im Vorjahr Lizenzeinnahmen von 8,8 Milliarden Euro steuerschonend auf die Bermudas verschoben, berichtet die Financial Times. Damit sei der durchschnittliche Steuersatz des US-Unternehmens im Ausland auf rund fünf Prozent gefallen. Der Trick, den Google anwendet, ist unter dem Namen "Double Irish with a Dutch Sandwich" längst bekannt: Die Gewinne aus dem Ausland werden meist im Niedrigsteuerland Irland verbucht und von dort über die Niederlande auf das Steuerparadies Bermudas verschoben.
Nach dem aktuellen Geschäftsbericht der niederländischen Google-Tochter seien im Vorjahr doppelt so viele Lizenzgebühren auf die Bermudas geflossen als noch vor drei Jahren.Im vergangenen Sommer hatten die 20 mächtigsten Industriestaaten (G 20) verkündet, derartige Steuertricks nicht länger zulassen zu wollen. Geschehen ist seither nicht viel.
(red)