Spanier soll neuer "Mr. Euro" werden

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Der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos wird einem Medienbericht zufolge der Nachfolger des Holländers Jeroen Dijsselbloem.

Chef der Euro-Gruppe soll einem Medienbericht zufolge der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos werden. Er solle beim Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag zum Nachfolger des Niederländers Jeroen Dijsselbloem als Vorsitzender der Euro-Finanzminister-Runde gekürt werden, berichtete die Zeitung "Die Welt" am Mittwoch unter Berufung auf ranghohe EU-Diplomaten.

Investmentbanker bei Lehman Brothers

De Guindos gehört der konservativen Partido Popular von Ministerpräsident Mariano Rajoy an. In der Vergangenheit arbeitete er unter anderem für die Investmentbank Lehman Brothers und der Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers (PwC).

EU-Ratspräsident Herman van Rompuy habe ursprünglich nicht alle offenen Personalfragen während des Gipfels klären, sondern inhaltliche Diskussionen in den Vordergrund stellen wollen, heißt es im "Welt"-Bericht. Die sozialistischen und sozialdemokratischen Regierungschefs hätten aber massiv auf schnelle Personalentscheidungen und ein Gesamtpaket gedrängt.

Debatte über EU-Top-Job

Im Mittelpunkt der Personaldebatte auf dem Gipfel steht die Entscheidung über den nächsten Präsidenten der EU-Kommission. Trotz des Widerstands aus Großbritannien und Ungarn soll Luxemburgs konservativer Ex-Ministerpräsident Jean-Claude Juncker für den Posten nominiert werden. EU-Parlamentspräsident soll der SPD-Politiker Martin Schulz werden. Im Rennen um die Nachfolge von Van Rompuy als EU-Ratspräsident ist die dänische Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt.

>>> Artikel in der "Welt"

(APA/Reuters)

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