Im vierten Quartal 2008 verloren rund 560.000 Stadtbewohner in China ihren Job. Damit sind offiziell 8,9 Millionen Städter in China arbeitslos. In der Statistik sind aber weder Wanderarbeiter noch Akademiker erfasst.
Angesichts der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise haben im vierten Quartal des vergangenen Jahres mehr als eine halbe Million Chinesen ihren Job verloren. Wie das chinesische Arbeitsministerium am Dienstag in Peking bekanntgab, waren zum 31. Dezember 2008 in China 8,9 Millionen Stadtbewohner arbeitslos gemeldet, rund 560.000 mehr als zum Ende des dritten Quartals.
Akademiker und Wanderarbeiter fehlen
Nach Angaben des Ministeriums stieg die Arbeitslosigkeit in den chinesischen Städten in der Folge der Finanzkrise im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 2003.
Experten gehen davon aus, dass die reale Arbeitslosigkeit höher als die offizielle Zahl ist, da die Zahlen des Ministeriums keine Wanderarbeiter und Universitätsabsolventen umfassen. Gerade bei diesen beiden Gruppen dürfte die Arbeitslosigkeit aber dramatisch ansteigen, wie aus einer Analyse des chinesischen Magazins "Liowang" (Ausblick) hervorgeht.
(Ag./Red.)