Schweighofer hat Probleme in Rumänien

Es geht um gesetzwidrige Abholzungen.

Bukarest/Wien. Das rumänische Umweltministerium hat eine Kontrolle der Aktivitäten des österreichischen Unternehmens Holzindustrie Schweighofer eingeleitet, gab Ministerin Gratiela Gavrilescu bekannt. Es geht um Vorwürfe, der österreichische Holzverarbeiter würde illegal abgeholztes Rohmaterial aufkaufen und damit gesetzwidrige Rodungen anspornen. Schweighofer weist die Anschuldigungen zurück.

Schweighofer wird außerdem vorgeworfen, durch seine Monopolstellung kleinere lokale Unternehmen verdrängt zu haben. In Probleme brachte ihn ein mit versteckter Kamera aufgenommener Bericht der US-amerikanischen Umweltschutzorganisation Environmental Investigation Agency (EIA). Diese will aufgedeckt haben, dass die von Schweighofer mit dem Ankauf von Holz beauftragten Mitarbeiter illegale Schlägerungen sogar mit Bonuszahlungen belohnen. Schweighofer betont, die Aussagen der beteiligten Mitarbeiter seien massiv zusammengeschnitten worden und würden den tatsächlichen Gesprächsinhalt in gänzlich falscher Weise wiedergeben.

Bereits in den vergangenen Jahren hat Schweighofer argumentiert, es obliege der Forstbehörde bzw. dem Besitzer, bei der Abholzung die Einhaltung der Gesetze sicherzustellen. Man unterstütze die Ermittlungen und habe auch eine interne Kontrolle veranlasst. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.05.2015)

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