Mitgründer Ramon Fonseca sagt, seine Kanzlei habe nie gegen Gesetze Verstoßen. Nach eigenen Angaben wurde man Opfer eines Hacker-Angriffs.
Die durch die sogenannten Panama Papers ins Visier geratene panamesische Anwaltskanzlei Mossack Fonseca ist nach eigenen Angaben Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Die mehr als elf Millionen Dokumente über ein Geflecht von Briefkastenfirmen für Prominente, die seit Tagen weltweit für Aufsehen sorgen, seien durch einen Angriff von außen erbeutet worden, so Mitgründer Ramon Fonseca zu Reuters.
Die Firma habe deswegen eine Strafanzeige gestellt. Fonseca ergänzte, die Kanzlei, die die Briefkastenfirmen aufsetze, habe nicht gegen Gesetze verstoßen. Alle Aktivitäten seien legal. Mossack Fonseca helfe nicht bei Steuerhinterziehung oder Geldwäsche. Es seien auch keine Dokumente vernichtet worden. Veröffentlichte E-Mails der Firma seien aus dem Zusammenhang gerissen worden.
Zahlreiche Politiker, Sportler und Manager stehen wegen Verbindungen zu Briefkastenfirmen jetzt unter Druck. Der isländische Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson trat in diesem Zusammenhang am Dienstag nach Protesten der Bevölkerung in seinem Land zurück.
(APA/Reuters)