Die Experten des Internationalen Währungsfonds haben damit begonnen, die Regierung in Athen beim Aufräumen der Staatsfinanzen zu unterstützen. Sie sollen bei der Bekämpfung der Steuerhinterziehung helfen.
Eine Expertengruppe des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat am Mittwoch ihre Arbeit im krisengeschüttelten Griechenland aufgenommen. Die Delegation werde die Regierung in Athen zwei Wochen lang bei der Ordnung der Staatsfinanzen unterstützen, teilte das griechische Finanzministerium mit. Mit Hilfe der IWF-Experten sollten unter anderem Vorschläge für den Kampf gegen Steuerhinterziehung und zum Abbau des horrenden Haushaltsdefizits erarbeitet werden.
Griechenland kämpft mit einem immensen Staatsdefizit in Höhe von 12,7 Prozent im vergangenen Jahr. Erlaubt sind nach den Regeln der Euro-Zone höchstens drei Prozent. Athen hat sich verpflichtet, sein Defizit in diesem Jahr um vier Prozent zu drücken. Ende März hatten sich die Staats- und Regierungschefs der EU auf eine kombinierte Hilfe des IWF und der Euro-Länder für Griechenland für den Fall geeinigt, dass der Staat keine Kredite mehr auf den internationalen Finanzmärkten bekommt. Das Land benötigt bis Ende des Jahres 32,5 Milliarden Euro, um bisherige Schulden zurückzuzahlen.
(APA)