Asda-Übernahme durch Sainsbury's wackelt

Die britische Walmart-Tochter Asda und die Supermarktkette Sainsbury's kämen gemeinsam auf einen Marktanteil von 31,4 Prozent.

Die milliardenschwere Übernahme der Walmart-Tochter Asda durch die britische Supermarktkette Sainsbury's droht zu scheitern. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA erklärte am Mittwoch, "dass es für die Unternehmen wahrscheinlich schwierig sein wird, die von ihr festgestellten Bedenken auszuräumen". Sainsbury's und Asda müssten wegen ihrer gemeinsamen Marktmacht eine beträchtliche Zahl von Geschäften oder auch einige Marken abstoßen. Andernfalls werde der Deal blockiert, drohte die CMA.

Sainsbury's, Großbritanniens zweitgrößte Supermarktkette hinter Tesco, äußerte ihr Unverständnis zu der Beurteilung der Wettbewerbsbehörde. Die Analyse der CMA stimme nicht mit vergleichbaren Fällen überein, hieß es in einer Erklärung. Sainsbury's werde aber die Bedenken prüfen und sich in den kommenden Wochen weiter für das Vorhaben einsetzen.

Die 8,4 Milliarden Euro schwere Fusion wäre der größte Deal in der von mehreren Übernahmen geprägten Branche seit die derzeitige Nummer vier Morrisons 2004 das Geschäft von Safeway übernahm. Zusammen kämen Sainsbury's und Asda auf einen Marktanteil von 31,4 Prozent. Tesco liegt bei 27,6 Prozent.

Die Lebensmittelhändler liefern sich in Großbritannien seit langem harte Konkurrenzkämpfe, bei denen auch die deutschen Händler Aldi und Lidl mitmischen. Bei Sainsbury's ist der Gewinn seit Jahren zurückgegangen. 

(Reuters)

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