Unerwartete Sorge um US-Wirtschaft

US-Notenbankchef Jerome Powell erwartet eine konjunkturelle Abkühlung.
US-Notenbankchef Jerome Powell erwartet eine konjunkturelle Abkühlung.(c) APA/AFP/GETTY IMAGES/MARK WILSON (MARK WILSON)
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Im Windschatten der USA entwickelte sich die globale Konjunktur jahrelang hervorragend. Nun gerät die Lokomotive ins Stocken und Ökonomen fragen sich: Wie wird das enden?

New York. Jerome Powell kann es Donald Trump einfach nicht recht machen. Über das ganze vergangene Jahr fuhr der Präsident schwere Geschütze gegen den Notenbank-Chef auf, weil dieser die Zinsen erhöhte. Die Zentralbank Fed sei verrückt geworden, verlautete es aus dem Weißen Haus. Nun ist Schluss mit den Leitzinserhöhungen, und auch der Grund dafür wird Trump nicht erfreuen. Powell erwartet nämlich, im Gegensatz zum Präsidenten, eine Abkühlung der US-Konjunktur.

Tatsächlich sollte das, was die Washingtoner Notenbank diese Woche verkündete, weltweit die Alarmglocken schrillen lassen. Gerade erst hatte man mit dem Exit aus einer jahrelang dauernden expansiven Geldpolitik begonnen. Und nun wurde dieser Ausstieg sogleich wieder abgesagt. Zuletzt veröffentlichte Stimmungsindikatoren „deuten auf langsameres Wachstum hin”, erklärte Powell in seiner Pressekonferenz. In Zahlen: Für 2019 erwartet die Fed nun einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 2,1 Prozent. Im Dezember war man noch von 2,3 Prozent ausgegangen, und im vergangenen Jahr hatte die US-Konjunktur noch um mehr als drei Prozent zugelegt.

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