Bayrischer Wirtschaftsminister: „Auch China wird Probleme bekommen“

Bayerns Wirtschaftsministers, Aiwanger: „Müssen mehr mit Russen kooperieren, wenn uns Amerikaner die Tür zuschlagen.“
Bayerns Wirtschaftsministers, Aiwanger: „Müssen mehr mit Russen kooperieren, wenn uns Amerikaner die Tür zuschlagen.“ (c) REUTERS (Andreas Gebert)
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Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger glaubt, dass die österreichisch-bayrische Liebe zum Verbrennungsmotor nicht erlischt und in China Bäume nicht in den Himmel wachsen.

Die Presse: Was die Bayern und Österreich wirtschaftlich verbindet, ist die Liebe zum Verbrennungsmotor. Ist das eine Liebe, die tragisch enden wird?

Hubert Aiwanger: Der Verbrennungsmotor wird auf alle Fälle noch Zukunft haben, vor allem auch in modernisierter Form. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, in die E-Mobilität zu gehen. Aber nur, wenn wir den Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen. Wenn man den Strom allerdings aus Braunkohlekraftwerken bezieht, dann ist das ein Unsinn.

Weg von den fossilen Brennstoffen, das kann ja nur der erste Schritt sein.

Der zweite müsste in Richtung Wasserstoff und Brennstoffzelle gehen.

Aber genau bei Brennstoffzelle und Co. scheinen die bayrischen Autobauer am falschen Fuß erwischt worden zu sein.

„Das eine tun, das andere nicht lassen“ – das wird die Devise sein. Wir werden nicht auf einen Energieträger oder eine Antriebsart setzen können. Wir werden die neuen Entwicklungen dazunehmen müssen und in den alten Techniken bleiben, solange es noch einen Markt dafür gibt. Man wird den Verbrennungsmotor nicht über Bord werfen können. Die Autohersteller müssen ein immer breiteres Portfolio anbieten, damit sie auf allen Hochzeiten mittanzen können, nicht nur auf dem Wiener Opernball.

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