Novartis legt auch ohne Augengeschäft zu

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Der Schweizer Pharmariese hebt den Gewinnausblick für das Gesamtjahr an.

Novartis ist im ersten Quartal dank seiner Pharmasparte weiter gewachsen. Dabei hat der Schweizer Pharmakonzern vor allem von der guten Entwicklung der Wachstumstreiber profitiert. Der Nettoumsatz für die ersten drei Monate liegt bei 11,1 Mrd. Dollar, das ist ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei ist die abgespaltene Augenheilsparte Alcon bereits herausgerechnet. Die Zahlen beziehen sich damit nur auf das fortgeführte Geschäft.

Novartis hatte sich Anfang April mit einem Börsengang aus dem Augen-Geschäft verabschiedet. Der Alcon-Umsatz lag mit 1,78 Mrd. US-Dollar auf Vorjahresniveau.

Den größten Umsatz-Beitrag lieferte aber wie üblich die Pharmasparte Innovative Medicines. Sie steigerte ihre Erlöse im ersten Quartal um fünf Prozent auf 8,8 Mrd. Dollar. Die Sparte habe von einer anhaltend guten Nachfrage nach den Medikamenten Cosentyx und Entresto profitiert.

Preisdruck bei Generika

Die Generika-Sparte Sandoz hat in den ersten drei Monaten 2,3 Milliarden umgesetzt. Das sind um acht Prozent weniger als im ersten Quartal 2018. Hier habe sich der Preisdruck auf dem US-Markt weiter negativ bemerkbar gemacht, hieß es.

Der Betriebsgewinn sank um fünf Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar. Der Reingewinn fiel ebenfalls um fünf Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar.

Dennoch erhöht Novartis den Gesamtjahresausblick für das operative Ergebnis. Neu wird zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet. Bisher rechnete das Management mit einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für den Umsatz wird weiter eine Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich prognostiziert.

In der Generikadivision Sandoz wird Richard Saynor zum neuen Chef berufen. Er tritt sein Amt zum 1. August 2019 an. Saynor kommt vom Konkurrenten GSK. Er verfüge über mehr als 20 Jahre Führungserfahrung weltweit sowohl im Bereich Generika als auch bei etablierten Arzneimittelmarken, teilte Novartis mit.

(ag)

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