Vor dem Laborfleisch kommen die ferngesteuerten Kühe

Nicht überall geht es bei der Viezucht so friedlich und idyllisch zu wie in Österreich.
Nicht überall geht es bei der Viezucht so friedlich und idyllisch zu wie in Österreich. (c) APA/BARBARA GINDL
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In 20 Jahren essen Menschen mehr künstliches Fleisch als echte Tiere. Doch auch die traditionellen Viehzüchter rüsten technologisch groß auf.

Seit dem fulminanten Börsengang des US-Laborfleisch-Produzenten Beyond Meat kann sich die Landwirtschaft vor Visionären kaum retten: Die Unternehmensberater von AT Kearney, bisher eher selten im Kuhstall anzutreffen, haben bereits das Ende des klassischen Fleischs ausgerufen. Spätestens 2040 würden 60 Prozent aller Schnitzel und Steaks nicht mehr aus einem echten Tier geschnitten, sondern aus Bioreaktoren gekratzt. Preis und Geschmack müssten den Vergleich mit gewöhnlichem Fleisch schon ab 2030 nicht scheuen.

Stimmt das, gibt es allen Grund zur Freude. Derzeit hält die Menschheit 1,4 Milliarden Rinder, eine Milliarde Schweine, 20 Milliarden Hühner, Gänse und Enten und 1,9 Milliarden Ziegen, Schafe und Lämmer um ihren Proteinbedarf zu stillen. Nicht überall geht es dabei so friedlich und idyllisch zu wie in Österreich. Die industrialisierte Massentierhaltung ist in vielen Teilen der Welt Realität. Und da Veganismus trotz seine Hypes nicht massentauglich ist, bleibt die beste Alternative zu Fleisch nun einmal Fleisch. Muss dafür kein Tier getötet werden, umso besser.

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