Mittelständler brauchen für Fusion Ministererlaubnis.
Berlin. Wirtschaftsminister Peter Altmaier lässt sich Zeit in der Frage, ob er die Fusion der beiden Zulieferer Miba aus Oberösterreich und Zollern (Baden-Württemberg) genehmigt. Am Dienstag ist eine Soll-Frist ohne Entscheidung verstrichen. Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, teilte sein Ministerium auf „Presse“-Anfrage mit. Man habe darüber den deutschen Bundestag unterrichtet.
Miba und Zollern werteten den Schritt positiv: Der Minister wolle sich ein „gründliches und genaues Bild von diesem besonders gelagerten Fall machen“. Das Kartellamt hatte die Fusion der Mittelständler untersagt. Sie baten daraufhin Altmaier um eine Ministererlaubnis. Wie „Die Presse“ berichtete, stehen die Chancen schlecht. Zuletzt machte sich aber auch Baden-Württemberg für die Fusion stark. (strei)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.06.2019)