Wie sich Elon Musk in unser Gehirn hacken will

 So sind wir Messungen der Gehirnströme gewohnt. Elon Musk verpflanzt die Elektroden direkt ins Gehirn.
So sind wir Messungen der Gehirnströme gewohnt. Elon Musk verpflanzt die Elektroden direkt ins Gehirn.REUTERS
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Alle reden von Tesla und der Raumfahrt, aber Elon Musks ambitioniertestes Projekt ist kaum bekannt. Mit Neuralink will er die Gehirne der Menschen mit dem Internet verbinden, um die Menschheit vor den Robotern zu schützen. Erste Erfolge hat er schon vorzuweisen.

Wien. In einer Zeit vor Tesla flüchtete sich Elon Musk gerne in die Phantasiewelten der Science-Fiction-Autoren. Was er dort fand, blieb bis heute Inspiration und Triebfeder des selbsternannten „utopischen Anarchisten“. In 25 Jahren als Unternehmer baute der Nordamerikaner gigantische Speicher für Sonnenenergie und wiederbenutzbare Raketen, schickte seine Kult-Elektroautos ins Weltall und träumt immer noch von der Besiedelung des Mars. Und doch könnte er das alles jetzt noch einmal in den Schatten stellen.

Sein Vehikel dafür heißt Neuralink. Seit 2017 hat Elon Musk über hundert Millionen US-Dollar in das Unternehmen gesteckt, die Öffentlichkeit aber die längste Zeit im Unklaren darüber gelassen, was Neuralink eigentlich genau macht. Das hat sich nun geändert. In der Nacht auf Mittwoch stellte sich der Gründer bei einem Firmen-Event in San Francisco auf die Bühne und verkündete den ersten Durchbruch und vor allem auch das ultimative Ziel des jungen Unternehmens: Mit Neuralink will der waghalsige Unternehmer die Gehirne der Menschen mit dem Computer verbinden. Per Gedankenkraft sollen sie künftig Geräte steuern, Informationen suchen und kommunizieren. „Das mag seltsam klingen, aber letztlich erreichen wir die Symbiose mit Künstlicher Intelligenz“, sagte Musk.

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