Genehmigung für Hardware-Nachrüstungen von VW-Diesel liegt vor

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Das Deutsche Kraftfahrt-Bundesamt veröffentlicht Betriebserlaubnis.

Nach Volvo und Daimler können auch Diesel-Autos von Volkswagen mit zu hohen Schadstoffwerten in Deutschland nachgerüstet werden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichte am Donnerstag die Betriebserlaubnis für Systeme des Technologie-Anbieters Baumot.

Diese umfasse Nachrüstsysteme für über 60 Fahrzeugmodelle des VW-Konzerns, darunter Volkswagen, Audi, Skoda und Seat, teilte das Unternehmen aus Königswinter mit.

Ziel der Nachrüstungen ist es, dass Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 von Fahrverboten ausgenommen werden können. Die Umrüstungen am Motor sind Teil eines Maßnahmenpakets der Regierung für bessere Luft. Nach den Vorgaben des KBA dürfen die umgerüsteten Autos im Realbetrieb noch 270 Milligramm Stickoxid je Kilometer ausstoßen, um von Fahrverboten verschont zu werden.

Der Baumot-Vorstand kündigte in der Mitteilung an, nun zügig mit der Produktion und Auslieferung der Systeme zu beginnen. In Kürze werde man zudem weitere Modelle anderer Hersteller vorstellen. Auch für Fahrzeuge vom BMW werden demnächst Genehmigungen erwartet.

Deutsche Hersteller hatten sich nach langer Debatte auf Zuschüsse für Hardware-Nachrüstungen eingelassen. Sie favorisieren Software, um die Abgaswerte zu verbessern. VW hatte wie Daimler zugesagt, seine Kunden in bestimmten Regionen bei der Hardware-Nachrüstung finanziell zu unterstützen. In den von der deutschen Bundesregierung festgelegten Intensivstädten seien bis zu 3.000 Euro für die vom KBA genehmigten Nachrüstungen möglich, sagte ein VW-Sprecher am Donnerstag. Über die genauen Rahmenbedingungen werde man in Kürze auf der Unternehmensseite im Internet informieren.

(APA/DPA)

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