Die jüngste Maßnahme der Europäischen Zentralbank (EZB), einen Staffelzins für Negativzinsen einzuführen, senkt die Kosten für Österreichs Banken um bis zu 80 Millionen Euro.
Wien. Kurz nach der Verkündung der geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) vergangenen Donnerstag, pendelten die Bankenaktien zwischen Plus und Minus – so als wäre noch nicht ganz klar, was das nun für die Branche zu bedeuten hat.
Während der negative Einlagezins von minus 0,5 Prozent zweifellos die Kosten der Banken erhöht, überschüssiges Geld bei der EZB zu parken, blieb zunächst offen, welche Auswirkungen die neu eingeführte Staffelung dieser Negativzinsen auf die Geldhäuser haben wird. Die EZB kündigte etwas kryptisch an, dass sie künftig einen Freibetrag mit einem sechsfachen Multiplikator der jeweiligen Mindesteinlage gewähren wird.