Italien: 20 Prozent Rabatt auf unverpackte Produkte

Gemüseregal im Supermarkt
Gemüseregal im Supermarkt Imago
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Die neue Regierung will im Kampf gegen die Plastikflut den Verkauf unverpackter Produkte im Supermarkt mit einem Rabatt fördern.

Vom Fassbier über den Schinken in der eigenen Box bis zum losen Mehl Mit einem 20-prozentigen Rabatt für unverpackte Produkte will Italiens neue Regierung gegen die Plastikflut ankämpfen. Er ist Teil eines Gesetzesvorschlages. Im Zeitraum von 2020 und 2022 soll der Staat zehn Millionen Euro für diese Maßnahme zu Verfügung haben. Die Idee dahinter: Kunden sollen einen Rabatt auf die unverpackten Produkte erhalten und Händler erhalten diesen als Steuervergünstigung zurück.

Es ist nicht die einzige Maßnahme, die Italien umsetzen will. So sollen bis 2040 alle Subventionen für umweltschädliche Produkte gestrichen werden. Zu den diskutierten Maßnahmen gehören außerdem ein Steuerbonus von 2000 Euro für die Entsorgung von Fahrzeugen mit Motoren der Kategorie EURO-4.

Bereits jetzt melden sich Kritiker zu Wort: So schreibt die Wirtschaftszeitung „Il sole 24 ore“, dass manche Produkte schneller verfallen, wenn sie nicht verpackt sind und so mehr Lebensmittelabfälle anfallen könnten. Außerdem könnten Probleme auf die Verpackungsindustrie zukommen.

(sk)

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