Die Erste Group kommt auf Rang 50, die Raiffeisen Zentralbank auf 52 aller 91 gestressten Europa-Banken. Die italienische Bank Austria-Mutter UniCredit liegt ebenfalls auf Platz 52.
Die Österreicher unter den 91 Großbanken Europas, deren Kapitalkraft auf extreme Rezessionsszenarien und Kursverluste bei Staatsanleihen hin abgeklopft wurden, teilen sich ziemlich genau die Plätze in der Mitte.
Mit ihren acht Prozent Kernkapitalquote (Tier 1) per 2011 käme im Stress-Szenario die börsenotierte Erste Group auf Rang 50 zu liegen.
Die Raiffeisen Zentralbank (RZB), deren Kapitalquote in dieser Simulation nach zwei Jahren Wirtschaftsabschwung und Problemen mit Staatsanleihen in schuldenbeladenen Ländern auf 7,8 Prozent fiele, käme auf Platz 52 zu liegen.
UniCredit auch auf Platz 52
Ex aequo mit der italienischen Bank Austria-Mutter UniCredit übrigens. Die UniCredit meldete heute ebenfalls 7,8 Prozent Tier-1-Quote im Belastungstest. Töchter ausländischer Bankengruppen brauchen ihre Ergebnisse im aktuellen Test nicht extra bekannt zu geben. Darüber wird erst Anfang August befunden. Die Bank Austria hat wiederholt erklärt, wer sich verweigere mache sich nur verdächtig.
Tagelang war die mit massivem Staatsgeld gerettete Royal Bank of Scotland als "Siegerin" im Ranking der gestressten Banken gehandelt worden. Sie schaffte es als Nummer elf knapp nicht unter die ersten zehn.
Die Österreicher machten darauf aufmerksam, dass sie wegen ihrer ausgedehnten Osteuropa-Aktivitäten von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) strenger geprüft wurden als im CEBS-Modell vorgesehen.
(APA)