Black Monday

Finanzkrise kam nicht unerwartet und überraschte viele doch

m September vor zehn Jahren hat sich mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die Finanzkrise zugespitzt und die Börsen auf eine unerwartet tiefe Talfahrt geschickt.
m September vor zehn Jahren hat sich mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die Finanzkrise zugespitzt und die Börsen auf eine unerwartet tiefe Talfahrt geschickt.(c) APA/AFP/MARTIN BUREAU
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Der Börsencrash vor zehn Jahren war von so vielen Zwischenerholungen begleitet, dass das Finden des richtigen Zeitpunkts fast unmöglich war.

Der September ist angeblich einer der schlimmsten Börsenmonate. Nicht nur das: Im September vor zehn Jahren hat sich mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers die Finanzkrise zugespitzt und die Börsen auf eine unerwartet tiefe Talfahrt geschickt.

Das wirft zwei Fragen auf: Droht uns heuer wieder ein harter September? Und hätte man die Kursverluste von 2008 vorhersehen oder daraus zumindest für die Zukunft lernen können? Die erste Antwort lautet: Nicht zwingend, denn der September ist gar nicht der schlimmste Börsenmonat (das war er lediglich im ATX in den vergangenen 20 bzw. 30 Jahren). In den USA (bezogen auf den S&P 500) und weltweit (bezogen auf den MSCI World) ist der August statistisch gesehen schlimmer, wenngleich auch der September im Schnitt Verluste bringt. Im heurigen August haben viele Indizes (Nasdaq Composite, S&P 500 oder TecDAX) neue Rekordhochs erreicht. Das erhöht zwar kurzfristig die Korrekturwahrscheinlichkeit durch Gewinnmitnahmen. Allein die Tatsache, dass der September da ist, sollte aber kein Grund für Kopfzerbrechen sein.

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