Millionen-Desaster im Burgenland

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Jois Kirschbaum �sterreich Burgenland Nordburgenland Jois Kirschbaum(c) imago/Peter Widmann (imago stock&people)
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Aus unglücklichen Zinswetten des Landes Burgenland ist bisher ein Schaden von fast 50 Millionen Euro entstanden. Statt auszusteigen sind die Burgenländer dabei, den Verlust zu maximieren.

Wenn Gemeinden und Länder spekulieren, dann ist das im Normalfall ein Jackpot für die beteiligten Banken. Von Salzburg über Linz bis St. Pölten: Der Schaden, den Zinswetten der öffentlichen Hand den Steuerzahlern beschert haben, summiert sich bereits auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.

Auch das Burgenland kann da nicht zurückstehen: Dort beläuft sich der Schaden aus insgesamt sechs Zinstauschgeschäften des Landes mit vier Banken (Bawag, Bank Austria, RLB NÖ-Wien und Hypo Alpe Adria/Heta Asset Resolution) bereits auf gut 50 Millionen Euro. Und er wird noch deutlich steigen, denn das Land hat mehrere Ausstiegszeitpunkte aus den bis 2033 laufenden unlukrativen Geschäften, die derzeit Verluste von bis zu acht Millionen Euro pro Jahr bringen, versäumt. Die nächste Möglichkeit ergibt sich erst 2024.

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