Die Bilanz

Das Problem mit dem Wirtschaftsasyl

Mühsame Arbeitsmarktqualifizierung: Nicht jeder Migrant wird jobfit.
Mühsame Arbeitsmarktqualifizierung: Nicht jeder Migrant wird jobfit.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Wenn die Verquickung von Asyl und unkontrollierter Wirtschaftsmigration nicht schnellstens beendet wird, werden Wirtschaft und Gesellschaft ernste Probleme bekommen.

AMS-Chef Johannes Kopf hat vor einigen Tagen in einem Zeitungs-Gastkommentar ein wenig Optimismus verbreitet: Die Integration der in den vergangenen Jahren ins Land gekommenen Flüchtlinge und Migranten verlaufe zwar erwartungsgemäß schwierig, man sei aber „auf einem guten Weg“. Das lasse sich damit belegen, dass aus einer vom Arbeitsmarktservice beobachteten Kontrollgruppe von rund 9500 anerkannten Flüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten nach zwei Jahren immerhin schon 21,7 Prozent einem Job nachgingen.

Sehr schön. Ein bisschen muss man die Sache freilich relativieren. Denn besonders repräsentativ sieht die Gruppe nicht aus. Erstens umfasst sie nur handverlesene, vom AMS erfasste Migranten, also solche, die aktiv nach einem Job suchen. Und zweitens sind darin nur Migranten enthalten, deren Asylantrag bereits 2015 erledigt wurde, die also wohl zumindest schon drei Jahre im Land sind.

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