Bilanz

Wird die Krise italienisch oder türkisch?

Früher ein Symbol der erfolgreichen Industrialisierung des Landes, jetzt eines des Stillstands: Italien steht auf dem konjunkturellen Pannenstreifen und will jetzt mit Methoden anschieben, die durchaus das Zeug haben, eine neue Finanzkrise in Europa auszulösen.
Früher ein Symbol der erfolgreichen Industrialisierung des Landes, jetzt eines des Stillstands: Italien steht auf dem konjunkturellen Pannenstreifen und will jetzt mit Methoden anschieben, die durchaus das Zeug haben, eine neue Finanzkrise in Europa auszulösen.(c) REUTERS (Alessandro Bianchi)
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Die Frage ist nicht, ob Europa eine neue Finanzkrise droht, sondern eher, ob diese von Italien, von der Türkei oder von beiden ausgelöst wird und wann sie losbricht. Am Horizont zeigen sich jedenfalls ziemlich düstere Szenarien.

Die Konjunktur brummt, die Staatsschuldenstände sinken in den wichtigsten Euroländern zumindest in Relation zum BIP, Griechenland steht auf dem Sprung zum Wiedereinstieg in den internationalen Kapitalmarkt – eigentlich sehr entspannend, was man aus der Eurozone hört. Von Krise keine Spur.

Doch der Eindruck täuscht: Am Horizont brauen sich zwei Gewitterzellen zusammen, die beide das Zeug dazu haben, ein Spur der Verwüstung durch die Eurozone zu ziehen: Die eine über Italien. Die andere, etwas weniger sichtbar, über der Türkei.

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