Christian Kern könnte es so gemütlich haben

APA/ROLAND SCHLAGER
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So entspannt wie heute war der Job des ÖBB-Chefs noch nie. Die Bundesbahnen sind vom politischen Reizthema zur Wohlfühloase geworden.

Man weiß es natürlich nicht. Aber höchstwahrscheinlich hadert Christian Kern mit seinem beruflichen Schicksal. Gut, auf der Habenseite als Bundeskanzler stehen Prestige, Prunk und ein sicherer Platz in den Geschichtsbüchern. Doch die Nachteile wiegen wohl schwerer: Der politische Alltag besteht nun einmal aus Plagerei, Polemik und Pannen. Und Kern wird wohl bisweilen einen neidvollen Blick in Richtung seines früheren Arbeitgebers, die ÖBB, werfen. Dort hat nämlich sein Nachfolger, Andreas Matthä, einen echten Lenz. In der öffentlichen Wahrnehmung jedenfalls. Wer hätte das gedacht: Einst musste man, wenn Rot und Schwarz zum Thema ÖBB aneinander gerieten, einen Kübel Wasser bereit halten. Und heute? Alles ruhig. Nicht einmal der tobende Wahlkampf kann daran etwas ändern.

Obwohl: Einen müden Versuch gab es in den vergangenen Tagen. Da argwöhnte ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger, dass eine ÖBB-Veranstaltung in Linz eine getarnte Wahlveranstaltung sei. Allein: Der „Aufreger“ war den Zeitungen keine Zeile wert. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen – der neue Slogan der ÖBB?

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