Erstaunliche Wende im Kampf um Österreichs Industriejuwele Lenzing, Semperit und Amag: Die B&C-Stiftung ringt um eine friedliche Lösung mit Investor Michael Tojner. Es gilt, die Verstaatlichung der Konzerne zu verhindern.
Das Gesetz der Serie? Für Unternehmer Michael Tojner hat das Jahr jedenfalls eher nicht so gut begonnen – Unschuldsvermutung hin oder her: Das Land Burgenland hat ihn wegen des Verdachts des Betrugs angezeigt; die Finanzmarktaufsicht ebenso wegen des Verdachts der Untreue; bei Tojners geplantem Hochhaus am Wiener Heumarkt droht Ungemach, weil ÖVP-Kulturminister Gernot Blümel mit einer Weisung gegen den Bau droht, um den Weltkulturerbe-Status der Innenstadt nicht zu gefährden. Ob die Häufung der Unannehmlichkeiten Zufall ist?
Was weiß man schon. Verschwörungstheoretiker sehen aber einen engen Zusammenhang mit den monatelangen Bemühungen Tojners, die B&C-Privatstiftung zu knacken. Diese hält Mehrheitsbeteiligungen an den österreichischen Industriejuwelen Semperit, Lenzing und Amag.