Soll man als Anleger auf Kunstfleisch oder Burger setzen?

Deutschland verfügt über manche Dividendenperle.
Deutschland verfügt über manche Dividendenperle.(c) imago / Frank Hoermann
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Abermilliarden an Barbeständen könnten die Kurse an den Börsen demnächst weiter treiben. Wie man am besten dabei ist? Neben Lebensmittelproduzenten mit zwei deutschen Unternehmen, die Geld ausschütten wie kaum jemand.

Auch Anleger sind Menschen. Und weil ihnen als solchen, um mit dem altrömischen Dichter Terenz zu sprechen, nichts Menschliches fremd ist, neigen sie unter anderem zur Unverschämtheit. So am Donnerstag in den USA. Eifrig wurde da verkauft, weil US-Notenbankchef Jerome Powell die weltwirtschaftliche Lage etwas zuversichtlicher bewertet hatte als zuletzt. Anleger hätten es gern etwas negativer gehabt, weil Powell dann vielleicht schon jetzt eine Leitzinssenkung in Aussicht gestellt hätte.

So sind sie, die Menschen – oder besser gesagt, so ist sie, die neue Anlegergeneration, die nichts anderes erfahren hat, als dass die Notenbanken mit möglichst niedrigen Zinssätzen den Ton in der Wirtschaft und an der Börse angeben, indem sie klassisches Sparen verunmöglichen und alle, die ihr Geld bewahren bzw. ein wenig vermehren möchten, an die Börse treiben. Dass die Fed Ende 2018 ihre Zinserhöhungsschritte auszusetzen begonnen hat, ist ja wesentlich mitverantwortlich dafür, dass die Aktien seit Jahresbeginn haussieren. Die Anleger hätten jetzt halt gern ein noch größeres Zuckerl in Form einer Zinssenkung erhalten. Wie meinte David Wehner, Portfoliomanager bei Do Investment, zu den Gründen der heurigen Rallye? „Gute Nachrichten sind gute Nachrichten, und schlechte Nachrichten sind noch viel bessere Nachrichten – denn dann kommen die Zentralbanken.“

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